Berufe verändern sich ständig. Wussten Sie, dass es einen Beruf gibt, der sich „Weltraumarchitekt_in“ nennt? Entwicklungen in der Berufswelt werden immer mehr ein hohes Maß an Flexibilität in Hinblick auf den eigenen Weg erfordern.
Berufe sind einer ständigen Entwicklung unterworfen, sie verändern sich im Zusammenhang mit technischen Entwicklungen. Manche Berufe gibt es schon länger nicht mehr, manche sind in ihren Weiterentwicklungen von ihren Ausgangssituationen bestimmt, manche entstehen in den dynamischen Prozessen der digitalen Entwicklung neu und von manchen ist noch gar nicht absehbar, dass sie in Zukunft benötigt werden, wie sie sich darstellen und welche Kompetenzen erforderlich sein werden, um sie auszuüben.
In der „TMW ToGo“-App werden im Rahmen des Forschungsprojekts nextgen*LAB Berufe vorgestellt, bei denen aus einer historischen Perspektive eine Entwicklung festzumachen ist, die in der Gegenwart wirkt und in die Zukunft geht. Die Museums-App umfasst sechs Berufe, die beispielsweise davon zeugen, wie Tischlerei zur Möbelbautechnik wird. Es werden Fragen danach gestellt, wie viel Technik in Textil steckt. Wie schaut die Fabrik der Zukunft aus? Ist Weltraumarchitekt_in tatsächlich ein realer Beruf?
Das Wissen darüber, dass sich Berufe grundsätzlich verändern, sowie die sich immer rasanter entwickelnden technischen Innovationen erfordern ein hohes Maß an Flexibilität in Hinblick auf den eigenen Berufsweg. Es geht nicht mehr um eine einzelne lineare Entscheidung für einen bestimmten Beruf, es geht vielmehr darum, die Berufswahl als eine lebenslange Entwicklungsaufgabe anzusehen. Die in den letzten Jahren propagierte individuelle Förderung von Lernenden im Rahmen kompetenzorientierter Bildung ist das Desiderat der Zukunft. Denn die Selbstreflexion eigener Werte und Kompetenzen, die Übernahme von Eigenverantwortung für den eigenen Berufsweg und Selbststeuerung im Hinblick auf die persönlichen beruflichen Ziele sind Kompetenzfaktoren, die erforderlich sind, um Anforderungen der Berufswelt lösungsorientiert zu meistern.
Dazu gehört aber auch ganz speziell, das Potential des Zufalls wahrzunehmen, der nachweislich den Übergang von der Schule zum Beruf prägt und hochwirksam sind. Da geht es beispielsweise um eine unerwartete Ermutigung, um eine persönliche oder eine professionelle Begegnung oder um ein ungeplantes Ereignis, das Auswirkungen auf die persönlichen Wertvorstellungen im beruflichen Handeln haben kann.
Lassen Sie sich also inspirieren von den Berufen in der „TMW ToGo“-App – vielleicht ist das für Ihre Berufsbiografie ja auch einer dieser erwünschten Zufälle?
Hier geht’s zur „TMW ToGo“-App!
Literaturempfehlung: Katja Friesel-Lange, Ulrike Weyland und Birgit Ziegler (2020): Berufsorientierung in Bewegung. Themen, Erkenntnisse und Perspektiven. Franz Steiner Verlag: Stuttgart. ISBN 978-3-515-12772-1
Sabine Zauchner ist Geschäftsführerin von MOVES – Zentrum für Gender und Diversität. Im Projekt nextgen*LAB lag der Fokus als Projektpartnerin auf der Gender- und Diversitätsexpertise sowie der sozialwissenschaftlichen Forschung in den Feldern Digitalisierung und Technik.
In der „TMW ToGo“-App werden im Rahmen des Forschungsprojekts nextgen*LAB Berufe vorgestellt, bei denen aus einer historischen Perspektive eine Entwicklung festzumachen ist, die in der Gegenwart wirkt und in die Zukunft geht. Die Museums-App umfasst sechs Berufe, die beispielsweise davon zeugen, wie Tischlerei zur Möbelbautechnik wird. Es werden Fragen danach gestellt, wie viel Technik in Textil steckt. Wie schaut die Fabrik der Zukunft aus? Ist Weltraumarchitekt_in tatsächlich ein realer Beruf?
Das Wissen darüber, dass sich Berufe grundsätzlich verändern, sowie die sich immer rasanter entwickelnden technischen Innovationen erfordern ein hohes Maß an Flexibilität in Hinblick auf den eigenen Berufsweg. Es geht nicht mehr um eine einzelne lineare Entscheidung für einen bestimmten Beruf, es geht vielmehr darum, die Berufswahl als eine lebenslange Entwicklungsaufgabe anzusehen. Die in den letzten Jahren propagierte individuelle Förderung von Lernenden im Rahmen kompetenzorientierter Bildung ist das Desiderat der Zukunft. Denn die Selbstreflexion eigener Werte und Kompetenzen, die Übernahme von Eigenverantwortung für den eigenen Berufsweg und Selbststeuerung im Hinblick auf die persönlichen beruflichen Ziele sind Kompetenzfaktoren, die erforderlich sind, um Anforderungen der Berufswelt lösungsorientiert zu meistern.
Dazu gehört aber auch ganz speziell, das Potential des Zufalls wahrzunehmen, der nachweislich den Übergang von der Schule zum Beruf prägt und hochwirksam sind. Da geht es beispielsweise um eine unerwartete Ermutigung, um eine persönliche oder eine professionelle Begegnung oder um ein ungeplantes Ereignis, das Auswirkungen auf die persönlichen Wertvorstellungen im beruflichen Handeln haben kann.
Lassen Sie sich also inspirieren von den Berufen in der „TMW ToGo“-App – vielleicht ist das für Ihre Berufsbiografie ja auch einer dieser erwünschten Zufälle?
Hier geht’s zur „TMW ToGo“-App!
Literaturempfehlung: Katja Friesel-Lange, Ulrike Weyland und Birgit Ziegler (2020): Berufsorientierung in Bewegung. Themen, Erkenntnisse und Perspektiven. Franz Steiner Verlag: Stuttgart. ISBN 978-3-515-12772-1
Sabine Zauchner ist Geschäftsführerin von MOVES – Zentrum für Gender und Diversität. Im Projekt nextgen*LAB lag der Fokus als Projektpartnerin auf der Gender- und Diversitätsexpertise sowie der sozialwissenschaftlichen Forschung in den Feldern Digitalisierung und Technik.