Hier ist Technik ein Erlebnis2 
Technik und Naturwissenschaften sind treibende Kräfte unserer Gesellschaft. Sie umgeben und bestimmen uns in unserem täglichen Leben.
Unser kulturpolitischer Auftrag ist die öffentliche Reflexion von technisch-naturwissenschaftlichen Entwicklungen und ihren zeitgemäßen gesellschaftspolitischen Auswirkungen. Mit der Österreichischen Mediathek bewahren wir das audiovisuelle Gedächtnis Österreichs. Die integrative Verbindung von Originalobjekten und -dokumenten mit interaktiven Elementen in Ausstellungen ist unser Markenzeichen.

An der Schnittstelle zwischen Vergangenheit und Zukunft lädt das Technische Museum Wien seine Besucher_innen ein, je nach Interesse und Alter unterschiedlichste Felder der Technik und Technikgeschichte kennenzulernen, zu erleben und darüber zu reflektieren. Ziel ist die Ermutigung und Ermächtigung, zukünftige Entwicklungen aktiv mitzugestalten – dies gilt insbesondere für Kinder und Jugendliche. Spielerische Formen der Wissensvermittlung machen ein sprichwörtliches Be-greifen von Technik möglich.

Wir geben Orientierung in einem lebendigen Experimentier- und Forschungsfeld. Mit vielfältigen Online-Angeboten sind wir auch eine virtuelle Vermittlungs- und Forschungsplattform und spiegeln das komplementäre Miteinander von analogen und digitalen Technologien.

Unsere Leitidee: Nachhaltige Entwicklung

Als größtes österreichisches Technikmuseum verstehen wir uns als sozialen Lern- und Diskursort, der eine Brücke zwischen Wissenschaft, Bildung, Wirtschaft und Gesellschaft schlägt. Um zukunftsweisend und gesellschaftlich wirksam zu agieren, ist unsere Arbeit von der Idee der „Nachhaltigkeit“ geleitet.

Als Rahmendefinition orientieren wir uns dazu an den von den Vereinten Nationen (UN) verabschiedeten Sustainable Development Goals (kurz SDGs). Dabei handelt es sich um eine weltweit empfohlene Agenda für nachhaltige Entwicklung bis 2030, in der 17 Ziele mit ökologischen, ökonomischen und sozialen Handlungsfeldern definiert wurden.

Die Grundlagen unserer Arbeit als Bundesmuseum

Das Technische Museum Wien mit Österreichischer Mediathek ist als Bundesmuseum eine wissenschaftliche Anstalt öffentlichen Rechts. Die Aufsicht obliegt dem Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlicher Dienst und Sport.

Als gesetzliche Grundlagen unserer Arbeit dienen das Bundesmuseen-Gesetz 2002 sowie im Besonderen die Museumsordnung für das Technische Museum Wien mit Österreichischer Mediathek. In ihnen sind Rechtsform, allgemeine und besondere Zweckbestimmungen, Aufgaben, Organisation, Geschäftsführung sowie die Aufgaben des Kuratoriums als wirtschaftliches Aufsichtsorgan definiert.

Unsere Werte

  • Nachhaltigkeit
    Um den großen Herausforderungen unserer Zeit zu begegnen, wollen wir unsere Besucher_innen anspornen, visionär an Zukunftsmodellen mitzuarbeiten. Für das dazu erforderliche kritische Verständnis von technischen und gesellschaftlichen Prozessen bieten wir deshalb eine Plattform für Reflexion und Diskurs, die von der Idee der Nachhaltigkeit geleitet ist. Das Verknüpfen der nachhaltigen Entwicklungsziele der Vereinten Nationen mit unseren Objekten und unserer Expertise bietet dazu kritische Denkanstöße und aufschlussreiche Perspektiven. Dem Bekenntnis zur Nachhaltigkeit tragen wir auch im operativen Museumsbetrieb Rechnung, wofür uns bereits 2020 das Österreichische Umweltzeichen verliehen wurde.

  • Innovation
    Innovation stellen wir ins Zentrum unseres Handelns: Wir wollen nicht nur den öffentlichen Diskurs über technische Entwicklungen und ihre Wechselwirkungen mit der Gesellschaft anregen, sondern zukunftsweisende Kompetenzen und Begeisterung für den MINT-Bereich fördern.
     
  • Verankerung in Gegenwart und Zukunft
    Durch die immer schneller werdenden wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Veränderungen muss auch der Museumsbegriff viel stärker in der Gegenwart und Zukunft verankert werden. Aktuelle Fragestellungen werden in Kontext mit historischen Objekten gesetzt und vertiefen somit das Grundverständnis von technischen und gesellschaftspolitischen Prozessen und relativieren Zukunfts- und Technikängste. Als Ort der Begegnung und des Austauschs bieten wir außerdem eine Plattform für kritische Reflexion und visionäre Entwicklungsstrategien.
     
  • Zugang und Teilhabe
    Um breite gesellschaftliche Teilhabe zu ermöglichen, entwickeln wir mobile Vermittlungsformate und intensivieren unsere Aktivitäten in der Online-Vermittlung. Sozioökonomisch benachteiligte Gruppen wollen wir durch interaktive und partizipative Kooperationsformate erreichen.
     
  • Internationale Perspektive
    In einer globalisierten Welt benötigen zukunftsweisende gesellschaftliche Themen eine international vernetzte Denkweise. Forschungs- und Ausstellungsprojekte erfahren im Rahmen von Kooperationen eine klare internationale Ausrichtung.
     
  • Genderinformiertes Handeln
    Wir sehen es als unsere Verantwortung, einen Beitrag zum Gleichgewicht der Geschlechter in Naturwissenschaften und Technik zu leisten und die Dekonstruktion von Stereotypen anzutreiben. Diesem Bekenntnis wird sowohl in der Sammlungsstrategie, in den Ausstellungs- und Vermittlungskonzepten als auch im operativen Betrieb Rechnung getragen.