Die Bibliothek des Technischen Museums Wien ist eine öffentlich zugängliche Präsenzbibliothek. Sie verfügt über rund 110.000 Bände zu Naturwissenschafts-, Industrie- und Technikgeschichte.
Einen wichtigen Sammlungsschwerpunkt bilden Veröffentlichungen zu österreichischen Firmengeschichten. Von besonderer Bedeutung ist der umfangreiche Bestand an historischen Firmen- und Produktkatalogen. Die teilweise reich illustrierten Kataloge stammen von Unternehmen aus dem In- und Ausland und reichen zeitlich bis ins 19. Jahrhundert zurück. Sie bieten einen reichen Fundus sowohl für industriehistorische und produktspezifische Forschungen als auch für Fragestellungen zur Designgeschichte.
 
Zu den besonderen Schätzen der Bibliothek zählen die Sammlungen von Katalogen zu Industrie- und Gewerbeausstellungen wie auch zu Weltausstellungen. Sie sind bedeutende Zeugnisse der technischen und gewerblichen Leistungsschauen im 19. Jahrhundert und reichen von der Weltausstellung 1851 in London und 1855 in Paris über die „Internationale Elektrische Ausstellung“ 1883 bis hin zur „Jubiläumsausstellung“ 1898 in Wien.
 
Ein antiquarischer Sonderbestand sind die „Libri Rari“, vor 1850 erschienene Druckwerke. Zu dieser rund 2.600 Werke umfassenden Sammlung zählen berühmte Werke wie „Theatrum instrumentorum et machinarum“ von Jacques Besson (1578), „De re metallica“ von Georgius Agricola (1621) und „Theatrum machinarum“ von Jacob Leupold (1724-1788).
 
Zusätzlich bietet die Bibliothek 1.700 Zeitschriftentitel, darunter historisch bedeutende wie Ludwig Försters „Allgemeine Bauzeitung“, die „Allgemeine Automobilzeitung“ und die „Österreichische Ingenieur- und Architekten-Zeitschrift“.
 
Der Bibliotheksbestand spiegelt im Wesentlichen die Ausstellungs- und Sammlungstätigkeiten des Museums wider. Besucher_innen finden hier vertiefende Literatur, Nachschlagewerke, Biografien bedeutender Persönlichkeiten aus Naturwissenschaft und Technik sowie einen umfangreichen historischen Buchbestand. Dieser wird laufend durch aktuelle Publikationen ergänzt.
 
Im Lauf der Jahrzehnte hat die Bibliothek des Technischen Museums Wien eigenständige Bibliotheken anderer Museen, Institutionen und bedeutender Persönlichkeiten ganz oder teilweise übernommen, insbesondere:
  • die Bibliothek des ehemaligen Eisenbahnmuseums (1886­–1980)
  • die Bibliothek des ehemaligen Post- und Telegraphenmuseums (1891–1980)
  • die Bibliothek des Elektropathologischen Museums, gegründet vom Mediziner Stefan Jellinek (1871–1968)
  • die Bibliothek des Hörbiger-Instituts für Welteislehre von Hanns Hörbiger (1860–1931)

Infos, Anfragen & Voranmeldung


 

Öffnungszeiten des Studiensaals

Di, Mi, Do: 10:00–16:00

Geschlossen: 
15.07. bis 31.08. &
24.12. bis 06.01.


Zugang

Der Zugang erfolgt nach .

Fachliteratur kann im Voraus unter  reserviert werden.


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