Fokus Gender im Technischen Museum Wien widmet sich seit Jänner 2019 einer genderinformierten Museumspraxis. Der Forschungsschwerpunkt schließt die Lücke zwischen der internationalen Forschung zu Gender und Museum und ihrer Umsetzung in der Museumsarbeit. 
Ziel ist eine genderinformierte Forschungs-, Vermittlungs- und Ausstellungspraxis am Technischen Museum Wien. Grundlage ist einerseits die Überzeugung, dass Gender und dessen Vielfalt Relevanz für alle hat, denn jede_r kommt damit in Berührung. Das Museum ist auf der anderen Seite eine kulturelle und soziale Institution, die die Wahrnehmung der Welt prägt und Sichtweisen verfestigen sowie brechen kann – so auch auf Gender. Das hauseigene Forschungsinstitut vernetzt und dokumentiert die Aktivitäten der abteilungsübergreifend agierenden AG Fokus Gender des Museums.


AKTUELLES

Open-Access-Publikationen: Neue Ausgabe von insightOut online

Umschlag von insightOut. Journal on Gender & Sexuality in STEM Collections and Cultures2 (2024) Diverse Infrastructures? Gender, Queer & the Foundations of Society:
Die zweite Ausgabe des Journal on Gender and Sexuality in STEM Collections and Cultures versammelt die Beiträge des Workshops Diverse Infrastructures? Gender, Queer & the Foundations of Society (6. bis 8. September 2023) im Technischen Museum Wien. In der Zusammenschau der interdisziplinären Perspektiven aus Museum, Forschung und Kunst zeigen sich die Vielschichtigkeit und gesellschaftliche Relevanz von Infrastrukturen ebenso wie Herausforderungen und Möglichkeiten für Museen.


TMW-ZINE Beitrag: TMW Que(e)r gelesen

Weltweit erster Tiegel des Linz-Donawitz-Sauerstoff-Aufblasverfahrens zur Stahlerzeugung:
In der Technik sind queere Themen und Personen lange nicht zu Wort gekommen. Daher gilt Technik auch heute oft noch als cis-männlicher, heterosexueller Bereich. Das Führungsformat TMW que(e)r gelesen möchte mit dieser Erwartung brechen und verknüpft queere Geschichte und Perspektiven mit Technik und Gesellschaft.


Open-Access-Publikationen

insightOut › 1 (2023) Feminist and Queer Perspectives on Food, Heft 1:
Mit dem Ziel, einen offenen und freien Zugang zu den Ergebnissen der Forschungsarbeit am Technischen Museum Wien zu ermöglichen, werden die wissenschaftlichen Publikationen des Museums erstmals für die Öffentlichkeit als Open-Access-Formate online zur Verfügung gestellt. Eines davon ist das neu entwickelte born digital insightOut. Journal on Gender and Sexuality in STEM Collections and Cultures (2023), das jährlich als wissenschaftliche Fachzeitschrift erscheint, deren Basis die seit 2020 stattfindenden Vienna Workshops on Gender and Sexuality in STEM Collections im Rahmen des Forschungsschwerpunkts Fokus Gender am Technischen Museum Wien sind. Ziel ist es, Forschung zu Technik und materieller Kultur aus queer-feministischer Perspektive zu vertiefen und zu veröffentlichen sowie Fallbeispiele aus der (Museums-)Praxis zu erschließen.



Workshop: DIVERSE INFRASTRUCTURES? GENDER, QUEER & THE FOUNDATIONS OF SOCIETY –  3rd Vienna Workshop on STEM Collections, Gender and Sexuality

Bild mit abstrakten Drahtschnüren:
Im Mittelpunkt des 3rd Vienna Workshop on STEM Collections, Gender and Sexuality stehen Infrastrukturen – sozio-technische Systeme und immaterielle Netzwerke, die Menschen, Materialitäten, Orte, Institutionen und Dienstleistungen miteinander verbinden.



Online-Forschungsausstellung Women at Work

Foto mit Frauen, die in einer Schmuckfederfabrik arbeiten :
Der Frauenpavillon der Wiener Weltausstellung 1873 bildet den Ausgangspunkt für die multimediale Webausstellung Women at Work. Im Wiener Frauenpavillon wurde erstmals die weibliche Arbeitswelt auf einer Weltausstellung thematisiert, verbunden mit der Forderung nach besseren Bildungschancen für Mädchen und Frauen. Women at Work lädt mit über 1000 Fotografien, historischen Publikationen und Objekten zu den Themen Wiener Weltausstellung, Frauenarbeit und Frauenbildung zum Entdecken, Erforschen und Vertiefen ein.


Techniker_innen in der Porträtsammlung

Die häufig von Forscher_innen konsultierte Porträtsammlung im Archiv des Hauses beinhaltet mehrheitlich Porträts von männlichen Protagonisten. Ziel ist die Anreicherung der Sammlung mit Porträts von Frauen bzw. nicht-männlichen Expert_innen, die technisch oder naturwissenschaftlich in Österreich tätig waren oder sind.



WEITERE PROJEKTE

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