Ziel des Projekts am Technischen Museum Wien ist die exemplarische Erforschung und Erprobung langfristiger Erhaltungsmöglichkeiten von experimentellen Videospielen und grafischen Methoden mit Wien- und Österreichbezug. Spiele gehören immer noch zu den beliebtesten Instrumenten, um Menschen für Beteiligungsprozesse zu begeistern. Etappenziele auf dem Weg dorthin sind der Aufbau der hierfür nötigen Infrastruktur sowie die partizipative Erweiterung der Software Collection.
Projekttitel: Das softwareLAB am Technischen Museum Wien. Spielend sammeln
Fördergeber: Wirtschaftsagentur Wien
Förderwettbewerb: Culture & Technology – Fokus Museen
Partner_innen: aBITpreservation, Jogi Neufeld/SUBOTRON, OpenSLX GmbH, Rhizome ArtBase und Margarete Jahrmann
Projektlaufzeit: 02.01.2023 bis 31.12.2024
Fördersumme: 85.984 EUR
Förderwettbewerb: Culture & Technology – Fokus Museen
Partner_innen: aBITpreservation, Jogi Neufeld/SUBOTRON, OpenSLX GmbH, Rhizome ArtBase und Margarete Jahrmann
Projektlaufzeit: 02.01.2023 bis 31.12.2024
Fördersumme: 85.984 EUR
Beim partizipativen Sammeln handelt es sich um eine neue Art des Sammelns, bei der das Museum seine angestammte institutionelle Deutungshoheit an interessierte Communitys bewusst abgibt und diese von Anfang an zu maßgeblichen Akteur_innen der institutionellen Wissensproduktion macht. Durch die enge Zusammenarbeit mit Developer_innen, Designer_innen, Künstler_innen und Gamer_innen und dem offenen Austausch von Expertise und Bedürfnissen kann dies gelingen.
Im Rahmen des Projekts wird das softwareLAB am Technischen Museum Wien gegründet und mit der technischen Infrastruktur (Workstation für Forensik, elektronische Restaurierung, Emulation und Performance-Dokumentation) ausgestattet. Die Arbeit im softwareLAB ermöglicht die Evaluierung und experimentelle Erprobung von Software-Erhaltungsstrategien, die Entwicklung einer Risikobewertungs-Methode sowie einer Dokumentationsplattform.
Den Startpunkt bilden vorerst drei Fallbeispiele aus der Software Collection an softwarebasierten Spielen und computergrafischen Technologien aus den 1980er-, 1990er- und 2000er-Jahren, darunter der Nachlass des experimentellen Computergrafikers Wladimir Narbutt-Lieven (1918–2004), frühe Spiele der experimentellen Spiele-Pionierin Margarete Jahrmann (*1967), Leiterin des Studiengangs Experimental Game Cultures an der Universität für angewandte Kunst Wien, sowie ein Browserspiel gegen die Rechtsradikalisierung österreichischer Jugendlicher (Decount 2020).
Die Förderung der Wirtschaftsagentur Wien ermöglicht den Start eines Vorhabens mit nachhaltiger Wirkung, die Zusammenarbeit mit lokalen Technologie- und Kreativpartnern sowie die Vernetzung mit Wiener Museen und internationalen Partnern, die vor ähnlichen Herausforderungen beim Sammeln von Software stehen.