Die Ausstellung „Energiewende. Wettlauf mit der Zeit“ schließt am 9. Februar 2025 ihre Tore in Wien. Danach zieht sie ins Museum Arbeitswelt Steyr weiter und kann dort bis 2026 in einer adaptierten Variante besucht werden. In diesem fotografischen Rückblick lassen wir die zentralen Stationen der Ausstellung noch einmal lebendig werden.
Fotos: Sebastian Weissinger | Text: Helene Wagner
Ausstellungsreview: Energiewende. Wettlauf mit der Zeit
Mi 08. Januar 2025
Der prominent am Ausstellungeingang platzierte Schriftzug „Time to act“ war Motto und Aufforderung zugleich: Die Energiewende ist machbar, dazu müssen jedoch eine Menge Hebel in Bewegung gesetzt werden. Die Ausstellung bot die Möglichkeit, sich einen Überblick über verschiedene Strategien – von persönlichem Engagement bis hin zu großen Infrastrukturprojekten – zu verschaffen und sich zur ein oder anderen Verhaltensänderung anregen zu lassen. Thematisch spannte sich der Bogen von Fragen des Konsums und Energiehungers über erneuerbare Energien und fossilfreie Wärme bis zu einem Blick ins Jahr 2050. Dort zeigten Wissenschafter_innen, wie wir die Energiewende letztendlich geschafft haben.
Die kybernetische Fassade rief zum Handeln und zum Besuch der Ausstellung auf, indem sich der Schriftzug mehrmals die Stunde auflöste und wieder zusammensetzte
Am Beginn stand die Frage „Warum braucht es die Energiewende?“ und wie hängt sie mit der Klimakatastrophe zusammen?
Ein Blick in die Innovations- und Technikgeschichte offenbarte den exponentiell gestiegenen Energiehunger der letzten 200 Jahre
Wie individuell Muster im Energiekonsum sind und was welcher Konsumtyp zur Energiewende beitragen kann, zeigte das Kapitel „Typsachen“
Eine interaktive Playmobil-Installation zeigte, wie lange man unterschiedliche Tätigkeiten mit einer Kilowattstunde ausführen kann
Sparsam, freizeitorientiert oder eher ökologisch verantwortlich? Besucher_innen konnten sich einem von fünf Energiekonsumtypen zuordnen und ihren Mustern auf die Schliche kommen
Wie wird unser Strom erneuerbar und grün? Das Kapitel „Energiewende“ startete mit einem Überblick über grüne Energieträger – von Wind über Biomasse bis hin zu Solarstrom
Für eine gelungene Energiewende braucht es unterschiedliche Strategien: von Energiegemeinschaften bis hin zum Ausbau des Stromnetzes der Zukunft
Not in my Backyard: Eine Postkarten-Installation zeigt historische und aktuelle Beispiele von Technikbauten, die erst im Lauf der Zeit akzeptiert wurden
Wärme wird immer noch größtenteils aus fossiler Energie gewonnen. Das Kapitel „Wohlfühltemperatur“ ging alternativen Wärmequellen und deren Einsatz nach
Geothermische Bohrungen – etwa mit diesem Bohrmeissel – sollen dafür sorgen, dass Wien in Zukunft z. T. mit grüner Bodenwärme aus dem Aderklaaer Konglomerat versorgt werden kann
Der Stockholmer Bahnhof ist ein Beispiel für ein innovatives Abwärmesystem: Die Temperatur der Passanten wird gespeichert und zu Heizzwecken benachbarter Häuser verwendet
Grüner Wasserstoff ist in aller Munde. Ein Interaktivum lud dazu ein, sich damit zu beschäftigen, für welche Zwecke er realistisch eingesetzt werden könnte
Das beste Auto ist kein Auto: Mobilität ist immer noch großteils ein fossiles Thema, das infrastrukturell angegangen werden muss. Gezeigte Beispiele reichten von E-Mobilität bis hin zu innovativer Stadtplanung
Das beste Auto ist kein Auto: Mobilität ist immer noch großteils ein fossiles Thema, das infrastrukturell angegangen werden muss. Gezeigte Beispiele reichten von E-Mobilität bis hin zu innovativer Stadtplanung
Mobility Hubs als zentrale Stellen, an denen verschiedene öffentliche Verkehrsmittel gebündelt angeboten werden, sind wichtiger Teil der notwendigen grüneren Mobilitäts-Infrastruktur
An den Hebeln der Macht: Mit der Simulation En-ROADS waren Besucher_innen in der Lage, selbst die Paramater einstellen zu können, die zum Erreichen des 2-Grad-Ziels führen (sollen)
Good News TV: Das Ende zeigte einen Blick in eine positive Zukunft, in der wir die richtigen Kurskorrekturen vorgenommen und dadurch die Energiewende geschafft haben