Ab Anfang des 20. Jahrhunderts verbreitete sich der Funk, der vor allem vom Militär genutzt wurde. Da der Funkverkehr aber auch durch den Gegner abgehört werden konnte, mussten die Meldungen „unkenntlich“, also verschlüsselt werden. Diesen Part übernahmen spezielle Verschlüsselungsmaschinen.
Verschlüsselung ist allerdings kein Phänomen des 20. Jahrhunderts. Bereits in der Antike gab es entsprechende Verfahren. Die geheimen Texte – auch Chiffren genannt – konnten aber meist relativ schnell entschlüsselt werden. Eine komplexere, kaum zu knackende, aber dennoch handhabbare Verschlüsselung war erst mit speziellen Verschlüsselungsmaschinen möglich. Eine dieser vermeintlich unknackbaren Maschinen war die legendäre Enigma, was auf Griechisch Rätsel bedeutet.
Die Enigma diente in der deutschen Wehrmacht zur Chiffrierung des Funkverkehrs, indem sie den getippten Buchstaben scheinbar willkürliche Chiffren zuwies, die ihrerseits an den Empfänger gefunkt wurden. Dieser verfügte über eine identisch eingestellte Enigma-Maschine und konnte durch Eintippen der Chiffren den Klartext wieder zum Vorschein bringen.
Obgleich die Enigma ein gut gehütetes Geheimnis darstellte, gelang es zuerst polnischen Mathematikern unter der Führung von Marian Rejewski und später britischen Wissenschaftlern rund um Alan Turing, ihre Schlüssel zu brechen und die geheimen Botschaften zu dechiffrieren.
Die Enigma wurde in zahlreichen Romanen erwähnt und in diversen Filmen in Szene gesetzt. Ursprünglich als „Streng Geheim“ eingestuft, ist sie zu einem Teil der gegenwärtigen Popkultur geworden.
Otmar Moritsch, Leiter der Sammlungsabteilung „Information & Kommunikation“ im Technischen Museum Wien, berichtet im untenstehenden Podcast über die Geschichte und Funktionsweise der Verschlüsselungsmaschine Enigma, die in der Schausammlung „medien.welten“ des Technischen Museums Wien zu bewundern ist. Dieser Audio-Beitrag entstand in Zusammenarbeit mit dem Produktionsbüro sisigrant für den Podcast „Im Museum“ (https://www.immuseum.at)
Literaturhinweise:
Wolfgang Pensold, Otmar Moritsch: Geheimsache Enigma – Geschichte und Kryptologie der legendären Verschlüsselungsmaschine, Edition TMW 9, Wien 2018.
Wolfgang Pensold, Otmar Moritsch, Mirko Herzog: Blitzschnell in die Ferne schreiben – Geschichte der Telegrafie in Österreich, Edition TMW 14, Wien 2022 (2. Auflage).
Die Enigma diente in der deutschen Wehrmacht zur Chiffrierung des Funkverkehrs, indem sie den getippten Buchstaben scheinbar willkürliche Chiffren zuwies, die ihrerseits an den Empfänger gefunkt wurden. Dieser verfügte über eine identisch eingestellte Enigma-Maschine und konnte durch Eintippen der Chiffren den Klartext wieder zum Vorschein bringen.
Obgleich die Enigma ein gut gehütetes Geheimnis darstellte, gelang es zuerst polnischen Mathematikern unter der Führung von Marian Rejewski und später britischen Wissenschaftlern rund um Alan Turing, ihre Schlüssel zu brechen und die geheimen Botschaften zu dechiffrieren.
Die Enigma wurde in zahlreichen Romanen erwähnt und in diversen Filmen in Szene gesetzt. Ursprünglich als „Streng Geheim“ eingestuft, ist sie zu einem Teil der gegenwärtigen Popkultur geworden.
Otmar Moritsch, Leiter der Sammlungsabteilung „Information & Kommunikation“ im Technischen Museum Wien, berichtet im untenstehenden Podcast über die Geschichte und Funktionsweise der Verschlüsselungsmaschine Enigma, die in der Schausammlung „medien.welten“ des Technischen Museums Wien zu bewundern ist. Dieser Audio-Beitrag entstand in Zusammenarbeit mit dem Produktionsbüro sisigrant für den Podcast „Im Museum“ (https://www.immuseum.at)
Literaturhinweise:
Wolfgang Pensold, Otmar Moritsch: Geheimsache Enigma – Geschichte und Kryptologie der legendären Verschlüsselungsmaschine, Edition TMW 9, Wien 2018.
Wolfgang Pensold, Otmar Moritsch, Mirko Herzog: Blitzschnell in die Ferne schreiben – Geschichte der Telegrafie in Österreich, Edition TMW 14, Wien 2022 (2. Auflage).
Chiffrierwalzen der Enigma: Die Einstellung der Ringe verschleiert den Schlüssel
© Technisches Museum Wien
Enigma-Nachrichten für den deutschen Panzergeneral Heinz Guderian
Bundesarchiv, Bild 101I-769-0229-10A / Borchert, Erich (Eric) / CC-BY-SA 3.0, CC BY-SA 3.0 DE