Die Kernenergie erlebt gerade eine Renaissance. Ohne den Einsatz einer emissionsfreien Technologie wie der Kernspaltung werde die Energiewende nicht funktionieren, sagen die einen. Die anderen verweisen auf Fukushima und Tschernobyl und das (vorerst) unlösbare Problem der radioaktiven Strahlung, die im laufenden Betrieb und auch noch Jahrzehnte, wenn nicht Jahrtausende später unter Kontrolle gehalten werden muss.
Die Gefahren dieser Strahlung sind bekannt und bis zu einem gewissen Grad beherrschbar. Über eine relativ einfache Sicherheitsmaßnahme berichtet Bernhard Schmidt, Kurator für „Energie“ im Technischen Museum Wien, im untenstehenden Podcast.
Am Beispiel von Arbeitskleidung aus dem Kernkraftwerk Zwentdorf zeigt er, wie Unterwäsche sowohl die Menschen im Kernkraftwerk als auch außerhalb vor zu hoher Strahlung schützen kann. Dieser Audiobeitrag entstand in Zusammenarbeit mit dem Produktionsbüro sisigrant für den Podcast „Im Museum“ (https://www.immuseum.at).
Am Beispiel von Arbeitskleidung aus dem Kernkraftwerk Zwentdorf zeigt er, wie Unterwäsche sowohl die Menschen im Kernkraftwerk als auch außerhalb vor zu hoher Strahlung schützen kann. Dieser Audiobeitrag entstand in Zusammenarbeit mit dem Produktionsbüro sisigrant für den Podcast „Im Museum“ (https://www.immuseum.at).
Anzug für die Arbeit im Kernkraftwerk Zwentendorf. Um zu kontrollieren, dass im AKW nur Arbeits- und keine Alltagskleidung getragen wird, ist der Anzug durchsichtig. Aufgedruckt ist das Logo "GKT" (Gemeinschaftskernkraftwerk Tullnerfeld Ges.m.b.H. - die Betreibergesellschaft des Kernkraftwerkes Zwentendorf), Hersteller: Pedi AG, 1975
© Technisches Museum Wien
Um zu kontrollieren, dass nur die dafür gedachte Kleidung getragen wird, ist der AKW-Arbeitsanzug durchsichtig. Die dazu gehörige Unterwäsche ist gelb, da gut sichtbar, Hersteller: Benedikt Mäser Textil GmbH, 1975
© Technisches Museum Wien
Dieser Personenmonitor zur Messung radioaktiver Substanzen an Bekleidung und Haut stammt aus dem Kernkraftwerk Zwentendorf. Mitarbeiter_innen mussten sich damit auf Radioaktivität überprüfen - und zwar beim Verlassen sowie auch beim Betreten, damit nicht eine von außen eingeschleppte Verunreinigung einen Fehlalarm auslösen konnte. Im Gegensatz zu einem gewöhnlichen Geigerzähler operierte der Monitor im Gasdurchflussbetrieb, wobei das Gas nur von hauchdünnen Folien abgeschlossen wurde. Dadurch waren auch Alpha- und Betastrahlen nachweisbar, die sonst meist von der äußeren Hülle eines Messgeräts absorbiert werden, Hersteller: Hartmann-und-Braun-Aktiengesellschaft, 1975
© Technisches Museum Wien