Di 12.03.2024
Die Klimakrise und ihre Auswirkungen auf die Umwelt sind heute allgegenwärtig und unübersehbar. Unter dem programmatischen Titel „Klima. Wissen. Handeln!“ widmet das Technische Museum Wien diesem Thema seit März 2024 eine eigene Dauerausstellung.
Die neue Dauerausstellung  „Klima. Wissen. Handeln!“ informiert auf mehr als 600 m2 über den Klimawandel, zeigt Möglichkeiten der Bewältigung auf und verbindet die Klimakrise mit anderen Umweltthemen wie Biodiversität und Wassermangel. Sie zeigt positive Beispiele wie die erfolgreiche Eindämmung von ozonschädigenden Substanzen durch gemeinsames Handeln. Ein filmischer Prolog von Nikolaus Geyrhalter verdeutlicht, wie der Mensch die Natur weltweit verändert.
 
In Kooperation mit der ESA und Ars Electronica Solutions werden Medienstationen präsentiert, die den Einfluss des Menschen auf die Umwelt mit Satellitenaufnahmen visualisieren. Eine Objektinstallation dokumentiert die Rolle von Industrie und Technik im Klimawandel und betont, dass technologische Entwicklung allein nicht ausreicht, um die Krise zu bewältigen. Die Ausstellung greift kontroverse Fragen zur Klimakrise auf und bietet eine Vielstimmigkeit an Perspektiven.
 
In der Ausstellung können Besucher_innen ihren individuellen ökologischen Fußabdruck berechnen und herausfinden, wie ihr Verhalten die Umwelt beeinflusst. Ein interaktives Ausstellungselement hilft dabei, kontraproduktive Bewältigungsmechanismen zu erkennen.
 
Die Dauerausstellung schließt mit Menschen aus aller Welt, die sich für den Umweltschutz engagieren, um die Besucher_innen für die Klimakrise zu sensibilisieren und Mut zu machen. Eine „Klima-Challenge“ lädt sie ein, das erlangte Wissen mit nach Hause zu nehmen und sich der Klimakrise zu stellen. 
 
Mit recycelten Materialien und wiederverwendbaren Bauteilen wurde die Ausstellung im Sinne der Nachhaltigkeit konzipiert und umgesetzt.

Weitere Bilder zur Ausstellung und zur Eröffnung am 13. März 2024:
https://www.apa-fotoservice.at/galerie/36170
© Technisches Museum Wien/Paul Bauer
Medienstation mit interaktiven Satellitenaufnahmen der ESA
© Technisches Museum Wien/Paul Bauer
Interaktive Berechnung des ökologischen Fußabdrucks
© Technisches Museum Wien/Paul Bauer
Landschaftsmodell von Wien und Umgebung mit Satellitendaten der ESA
© Technisches Museum Wien/Paul Bauer
Landschaftsmodell von Wien und Umgebung mit Satellitendaten der ESA
© Technisches Museum Wien/Paul Bauer
Interaktive Zukunftsszenarien im "Future Simulator"
© Technisches Museum Wien
Filminstallation von Nikolaus Geyrhalter im Außenbereich der Dauerausstellung „Klima. Wissen. Handeln!“
© Technisches Museum Wien/Paul Bauer
Eingangsbereich der der Dauerausstellung „Klima. Wissen. Handeln!“
© Technisches Museum Wien
Bei der „Klima-Challenge“ nehmen sich die BesucherInnen ihr neu erworbenes Wissen mit auf den Weg, um sich der Heraus-forderung der Klimakrise zu stellen.
© Technisches Museum Wien
Um den Umwelteinfluss des eigenen Verhaltens einschätzen zu können, ermitteln Interessierte ihren individuellen ökologischen Fußabdruck.
© Technisches Museum Wien
Interviews und Statements in der Ausstellung, im Bild die Station „Was tun in Österreich?!“
© Technisches Museum Wien
Im abschließenden Teil werden Menschen aus aller Welt gezeigt, die sich für den Umweltschutz einsetzen.
Kleindampfmaschine für das Gewerbe, 1890
© Technisches Museum Wien
Kleindampfmaschine für das Gewerbe, 1890: Die Dampfmaschine markierte den Beginn des fossilen Zeitalters – Klimaschutz erfordert nun den Ausstieg aus der Kohleverbrennung.
Brennelementführung vom AKW Zwentendorf, 1980–1985
© Technisches Museum Wien
Brennelementführung vom AKW Zwentendorf, 1980–1985: Andernorts wird die Atomkraft als Alternative zu fossilen Energien diskutiert, in Österreich ist sie auf Grund des Gefahrenpotenzials und ungelöster Umweltprobleme per Gesetz verboten.
Akkumulatorenzelle eines Elektro-Kraftwagens, 1895–1910
© Technisches Museum Wien
Akkumulatorenzelle eines Elektro-Kraftwagens, 1895–1910: Elektrisch betriebene Fahrzeuge sind kein Phänomen der Gegenwart, sondern gab es bereits in der Pionierzeit der Automobilität.
Handwerklich hergestellte Kolibri-Figur aus Kunststoffperlen, Kolumbien 2023
© Technisches Museum Wien
Handwerklich hergestellte Kolibri-Figur aus Kunststoffperlen, Kolumbien 2023: Der Alltag der Menschen am Río Atrato (Kolumbien) ist durch ihre enge Beziehung zur Natur geprägt.
Düngemittelsack für Nitrophoska® (Stickstoffdünger), 1955
© Technisches Museum Wien
Düngemittelsack für Stickstoffdünger, 1955: Synthetischer Stickstoffdünger in der Land-wirtschaft ist eine der Hauptquellen von Lachgas, dessen Treibhauspotenzial ist etwa 300-mal so hoch ist wie das von Kohlendioxid
Russische Baumwolle, im Glas
© Technisches Museum Wien
Russische Baumwolle, im Glas: Baumwolle verursacht zwar weniger Treibhausgase als synthetische Fasern wie Polyester, aber auf der Negativseite steht der hohe Verbrauch von Land, Wasser, Pestiziden und Düngemitteln.
Korallenskelett der Gattung Pocillopora aus Australien
© Technisches Museum Wien
Korallenskelett der Gattung Pocillopora aus Australien: Der Klimawandel ist eine große Bedrohung für Korallenriffe, die zu den artenreichsten und gleichzeitig empfindlichsten Ökosystemen der Erde zählen.
Benzin-Zapfsäule, um 1980
© Technisches Museum Wien
Benzin-Zapfsäule, um 1980: Kraftfahrzeuge, insbesondere benzin- und dieselbetriebene Autos, tragen in hohem Maße zum Klimawandel bei.
Förderschiene für Fleisch
© Technisches Museum Wien
Förderschiene für Fleisch: Die Fleischproduktion hat großen Einfluss auf den Klimawandel.
Akustisches Überwachungssystem, Rainforest Connection 2022
© Technisches Museum Wien
Akustisches Überwachungssystem, Rainforest Connection 2022: Die solarbetriebenen Überwachungssysteme werden zum Beispiel in Indonesien eingesetzt, um illegale Baumfällungen aufzuspüren und zu bekämpfen.
Pressetext "Klima. Wissen. Handeln!"
Pressebilder "Klima. Wissen. Handeln!"
Vermittlungsprogramm "Klima. Wissen. Handeln!"