Di 13.06.2023

Auftakt zur neuen Ausstellungsreihe zu Zukunftsthemen in Zusammenarbeit mit dem BMK

Ab 16. Juni 2023 veranschaulicht die neue Ausstellung die komplexen Dynamiken der Energiewende und Klimakrise und gibt einen Überblick über mögliche Strategien und innovative Technologien, die einen Ausstieg aus fossilen Energieträgern nachhaltig ermöglichen.
Mit vielfältigen multimedialen Installationen, zahlreichen interaktiven Elementen, innovativen Best-Practice-Beispielen aus Forschung und Industrie sowie Highlight-Objekten aus der Sammlung des Technischen Museums Wien gibt die Ausstellung Einblicke in die vielfältigen und miteinander verflochtenen Herausforderungen – ebenso wie in die vielfältigen und innovativen Lösungsansätze. Besucher_innen können selbst erleben, wie eine erfolgreiche Energiewende und eine klimaneutrale Zukunft aussehen könnten und erhalten fundiertes Orientierungswissen, um selbst aktiv am Klimadiskurs teilzuhaben. 
 
Klimakrise verstehen und Energieversorgung neu denken
In einer aufschlussreichen Entdeckungsreise wird auf fünf Ebenen gezeigt, warum wir eine Energiewende brauchen, damit unser Planet lebenswert bleibt, an welchen Stellschrauben wir als Weltgemeinschaft und als Individuen drehen können und wie eine klimafreundliche Welt in 30 Jahren aussehen könnte, wenn wir heute die richtigen Weichen stellen. Die Ausstellung gibt Informationen und Denkanstöße zu aktuellen Herausforderungen und drängenden Fragestellungen: Wieso brauchen wir eigentlich immer mehr Energie? Wie kann die Industrie effizient und sparsam produzieren? Wie können wir das eigene Konsumverhalten optimieren? Wie können wir Strom klimaneutral erzeugen – und inwiefern kann Atomkraft eine Lösung für die Energiewende sein? Wie müssen wir Infrastruktur, Netzwerke und Technologien für einen langfristigen Ausstieg aus fossilen Energieträgern gestalten und inwiefern kann uns Wasserstoff dabei unterstützen? 
 
Energiewende? Klimaneutralität? Erneuerbare Zukunft? Schaffen wir! 
Ein interaktiver Simulator bietet Besucher_innen außerdem die Möglichkeit, selbst an den „Hebeln der Macht“ zu sitzen: Sie entscheiden sich für einen Maßnahmen-Mix und erfahren mehr über die Auswirkungen – aber auch die Spannungsfelder – für das Klima und die Welt. Schließlich werden als Abschied und Motivationsschub „Gute Nachrichten aus der Zukunft“ präsentiert. Wie schaut die Welt in 30 Jahren aus, wenn wir heute die richtigen Abzweigungen wählen und angemessene Anpassungen vornehmen? Hier skizzieren Forschende die Vision einer Welt, die die Klimakrise als Chance für eine neue, nachhaltige Zukunft genutzt hat. 
 
Vielfältige Vertiefungsmöglichkeiten vor Ort und online
Die neue Sonderausstellung „Energiewende. Wettlauf mit der Zeit“ ist vom 16. Juni 2023 bis 30. Dezember 2024 zu sehen und wird von einem umfassenden und aufschlussreichen Vermittlungs- und Rahmenprogramm begleitet. Um das Thema noch umfassender zu beleuchten, wird die Sonderausstellung um eine digitale Publikation bereichert, die sich während der Laufzeit der Ausstellung stetig erweitert. Im Energiewende-ZINE warten wissenschaftliche Beiträge, spannende Objektstorys ebenso wie exklusive Einblicke hinter die Kulissen der Ausstellung. Auf dem Youtube-Kanal des Museums werden dazu ebenfalls mitreißende Impulsführungen und anschauliche Video-Reportagen abrufbar sein.
 
Ausstellungsreihe „weiter_gedacht_“ zu Zukunftsthemen in Zusammenarbeit mit dem BMK
Die Ausstellung ist der erste Teil der weiterführenden Ausstellungsreihe „weiter_gedacht_“ in Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie. In insgesamt drei neuen Ausstellungsprojekten werden von 2023 bis 2028 zukunftsorientierte Themenkomplexe tiefgehend beleuchtet und spannend aufbereitet: Nach der Ausstellung über die Energiewende folgen die Themengebiete Kreislaufwirtschaft und Weltraumarchitektur. 
 
Fotos von der feierlichen Eröffnung gemeinsam mit BM Leonore Gewessler am 15. Juni 2023 (abrufbar ab 16. Juni 2023):
Zur Ausstellungs-Website von „Energiewende. Wettlauf mit der Zeit“: https://www.technischesmuseum.at/ausstellung/energiewende_wettlauf_mit_der_zeit 
© Technisches Museum Wien
Der Eingangsbereich der Ausstellung mit der eindrucksvollen, beweglichen Fassade begrüßt die BesucherInnen mit der Aufforderung „Time to act!“.
© Technisches Museum Wien
In der Ausstellung kann nicht nur das eigene Konsumverhalten reflektiert werden, sondern die BesucherInnen werden auch zu Energiesparmaßnahmen inspiriert, die zum jeweiligen Konsumtyp passen.
© Technisches Museum Wien
Anhand beispielhafter Exponate werden nachhaltige, erneuerbare Energien aus den Bereichen Wind, Wasser und Solar präsentiert.
© Technisches Museum Wien
Die Mobilität ist eine wichtige Stellschraube im Kampf gegen den Klimawandel.
© Technisches Museum Wien
An einer interaktiven Station erfahren die BesucherInnen mehr über grünen Wasserstoff – eine Zukunftshoffnung der Energiewende.
© Technisches Museum Wien
Mit einem interaktiven Simulator können BesucherInnen unterschiedliche Maßnahmen des Klimaschutzes durchführen und bekommen die jeweiligen Auswirkungen aufgezeigt.
© Technisches Museum Wien
Zum Abschied des Ausstellungsrundgangs und als Motivationsschub werden „Gute Nachrichten aus der Zukunft“ präsentiert.
Modell einer Stromleitung für 100 Kilovolt (kV): Hochspannungsleitungen übertragen Strom über weite Strecken und sind unverzichtbare Elemente für eine sichere Energieversorgung.
© Technisches Museum Wien
Modell einer Stromleitung für 100 Kilovolt (kV)
Das Modell von studio LAUT nimmt das in Barcelona entwickelte Konzept „Superblock“ auf und zeigt, wie durch Fahrbahnbarrieren und Einbahnsysteme verkehrsberuhigte urbane Bereiche geschaffen werden können.
© Technisches Museum Wien
Das Modell von studio LAUT nimmt das in Barcelona entwickelte Konzept „Superblock“ auf und zeigt, wie durch Fahrbahnbarrieren und Einbahnsysteme verkehrsberuhigte urbane Bereiche geschaffen werden können.
Das Architekturbüro querkraft architekten aus Wien entwarf für die Expo 2020 in Dubai ein Gebäude, das weitgehend auf Klimatechnik verzichtete und dennoch als kühle Oase auffiel.
© Technisches Museum Wien
Das Architekturbüro querkraft architekten aus Wien entwarf für die Expo 2020 in Dubai ein Gebäude, das weitgehend auf Klimatechnik verzichtete und dennoch als kühle Oase auffiel.
Das Architekturbüro querkraft architekten aus Wien entwarf für die Expo 2020 in Dubai ein Gebäude, das weitgehend auf Klimatechnik verzichtete und dennoch als kühle Oase auffiel.
© Technisches Museum Wien
Das Architekturbüro querkraft architekten aus Wien entwarf für die Expo 2020 in Dubai ein Gebäude, das weitgehend auf Klimatechnik verzichtete und dennoch als kühle Oase auffiel.
Modell Boeing 707-320: Die Passagierluftfahrt hat sich seit den 1950er-Jahren stark entwickelt. Mit dem Anstieg des Flugverkehrs geht auch ein enormer Verbrauch fossiler Energie einher.
© Technisches Museum Wien
Modell Boeing 707-320
CleanO2-Seife: Immer mehr Projekte wollen CO₂ nicht nur einsparen, sondern damit produzieren. Die CleanO2-Seife wird mit CO2 aus der Industrie hergestellt.
© Technisches Museum Wien
Immer mehr Projekte wollen CO₂ nicht nur einsparen, sondern damit produzieren. Die CleanO2-Seife wird mit CO₂ aus der Industrie hergestellt.
Magnesium- und Lithium-Ionen-Batterien bestehen heute aus bis zu 20 Materialien, deren Abbau teils sehr problematisch ist. Die Forschung ist daher auf der Suche nach Alternativen.
© Technisches Museum Wien
Magnesium- und Lithium-Ionen-Batterien bestehen heute aus bis zu 20 Materialien, deren Abbau teils sehr problematisch ist.
Den Stockholmer Bahnhof durchqueren täglich ca. 250.000 Menschen. Die abgestrahlte Körperwärme wird zum Heizen eines benachbarten, energieeffizienten Bürogebäudes genutzt.
© Technisches Museum Wien
Den Stockholmer Bahnhof durchqueren täglich ca. 250.000 Menschen. Die abgestrahlte Körperwärme wird zum Heizen eines benachbarten, energieeffizienten Bürogebäudes genutzt.
In Österreich ist Strom aus Wasserkraft das Maß der Dinge: Rund die Hälfte des Stroms wird derzeit daraus gewonnen.
© Technisches Museum Wien
In Österreich ist Strom aus Wasserkraft das Maß der Dinge: Rund die Hälfte des Stroms wird derzeit daraus gewonnen.
Im Schatten des wirtschaftlichen Aufschwungs und des Kalten Kriegs wurden in den 1960er- und 1970er-Jahren Atomkraftwerke in großer Zahl gebaut. Die Popularität der „sauberen Energie“ hielt sogar Einzug in die Kinderzimmer.
© Technisches Museum Wien
Im Schatten des wirtschaftlichen Aufschwungs und des Kalten Kriegs wurden in den 1960er- und 1970er-Jahren Atomkraftwerke in großer Zahl gebaut.
In der Mitte des 19. Jahrhunderts nimmt die Industrialisierung Fahrt auf. Die Dampfmaschine verbreitet sich von England ausgehend rasant auf dem europäischen Kontinent und in den USA – und mit ihr steigt auch der Verbrauch von Kohle.
© Technisches Museum Wien
In der Mitte des 19. Jahrhunderts nimmt die Industrialisierung Fahrt auf. Die Dampf-maschine verbreitet sich von England aus-gehend rasant auf dem europäischen Kon-tinent und in den USA – und mit ihr steigt auch der Verbrauch von Kohle.
Die Wärmepumpen-Technologie ist ein Treiber der Wärmewende. Effizientere Geräte, höhere Vorlauftemperaturen und nachhaltige Kältemittel machen etwa die Wärmepumpe Lambda selbst für Bestandsgebäude zur attraktiven Option für klimaneutrale Wärme.
© Technisches Museum Wien
Die Wärmepumpen-Technologie ist ein Treiber der Wärmewende. Effizientere Geräte, höhere Vorlauftemperaturen und nachhaltige Kältemittel machen etwa die Wärmepumpe Lambda selbst für Bestandsgebäude zur attraktiven Option für klimaneutrale Wärme.
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