Nachhaltigkeit ist in aller Munde – denn für eine lebenswerte Zukunft ist ein Umstieg auf eine nachhaltige Lebensweise unerlässlich. Als sozialer Lern- und Diskursort sehen wir uns in der besonderen Verantwortung, unser Publikum dahingehend zu aktivieren. Aber wie können Nachhaltigkeitsthemen effektiv vermittelt werden, um Hirn, Hand und Herz der Menschen zu aktivieren?
Text: Elisabeth Feinig
Nachhaltigkeit vermitteln – Harmonie von Hirn, Hand und Herz
Mi 13. Oktober 2021
Seit Jahrzehnten ist bekannt, dass menschengemachte Klimaerhitzung, Umweltverschmutzung und Ressourcenausbeutung einer lebenswerten Zukunft im Wege stehen. Trotzdem wurde bisher kaum etwas dagegen unternommen. Eine große Rolle spielt dabei die Art und Weise, wie wir Nachhaltigkeit kommunizieren. Museen als Bildungsinstitutionen sehen sich in der privilegierten Stellung zum allgemeinen Umdenken beitragen zu können. Jedes Jahr heißen sie weltweit Millionen Besucher_innen willkommen, ob im realen oder mittlerweile auch häufig im digitalen Raum. Man stelle sich vor, all diese Menschen würden über Nachhaltigkeit nachdenken – welch eine Chance für Museen, etwas zu bewegen! Um diese Chance zu nutzen, setzt das TMW einen Schwerpunkt auf das Thema „Nachhaltige Entwicklung“, um zum gesellschaftlichen Diskurs und zur Bewusstseinsbildung beizutragen.
Die drei Säulen der Nachhaltigkeit lauten: Ökologie, Ökonomie und Soziales – sie sollen stets in Balance gehalten werden. Diese drei Säulen bieten Museen viele Anknüpfungspunkte für ihre Nachhaltigkeitsarbeit. In Ausstellungen, Vermittlungsprogrammen und seiner Sammlungsstrategie behandelt das Technische Museum Wien bereits seit längerem Themengebiete rund um Nachhaltigkeit, Klimawandel, Umweltschutz, erneuerbare Energien oder Abfallproblematik. Seit Anfang 2020 haben wir uns aber noch intensiver der Nachhaltigkeit verschrieben und diesen Fokus auch in unserem Leitbild anhand der 17 Sustainable Development Goals der Vereinten Nationen klar verankert.
„Nachhaltige Entwicklung ist eine Entwicklung, die die Bedürfnisse der Gegenwart befriedigt, ohne zu riskieren, dass künftige Generationen ihre eigenen Bedürfnisse nicht befriedigen können.“
Brundtland-Bericht „Our Common Future“ 1987 (UN-Weltkommission für Umwelt und Entwicklung)
Die drei Säulen der Nachhaltigkeit lauten: Ökologie, Ökonomie und Soziales – sie sollen stets in Balance gehalten werden. Diese drei Säulen bieten Museen viele Anknüpfungspunkte für ihre Nachhaltigkeitsarbeit. In Ausstellungen, Vermittlungsprogrammen und seiner Sammlungsstrategie behandelt das Technische Museum Wien bereits seit längerem Themengebiete rund um Nachhaltigkeit, Klimawandel, Umweltschutz, erneuerbare Energien oder Abfallproblematik. Seit Anfang 2020 haben wir uns aber noch intensiver der Nachhaltigkeit verschrieben und diesen Fokus auch in unserem Leitbild anhand der 17 Sustainable Development Goals der Vereinten Nationen klar verankert.
Die 17 Nachhaltigen Entwicklungsziele der Vereinten Nationen
© Vereinte Nationen (UN)
Die Verpflichtung zu nachhaltigem Handeln schlägt sich natürlich auch im operativen Museumsbetrieb nieder, wofür uns bereits das Österreichische Umweltzeichen verliehen wurde. Neben der Vorbildwirkung können Museen als Bildungsorte auch ihre Ausstellungen und die personelle Vermittlung einsetzen, um zu einer nachhaltigen Transformation beizutragen. Auch dies passiert bereits im TMW. So werden Museumsmitarbeiter_innen zu zentralen Multiplikator_innen für nachhaltige Entwicklung. Speziell bei Nachhaltigkeitsthemen gibt es allerdings einige Besonderheiten in der Wissensvermittlung zu beachten:
Keine Hirnakrobatik – Wissenschaft klar kommunizieren
„Seit wann weiß man denn das alles schon?“ Es ist das Ende meiner „Klimawandel – Technikwandel“-Führung im Technischen Museum Wien. Der fragende Besucher, ein älterer Herr – ich schätze ihn um die 80 – macht große Augen, als ich ihm erkläre, dass die Wissenschaft bereits seit den 60ern vor der Klimaerhitzung warnt und sie seit den 80ern sogar auf UN-Ebene als Problem angesehen wird. Er möchte noch mehr zum Thema lernen und fragt mich nach Literaturempfehlungen. Interesse und Faszination sind dem Herrn ins Gesicht geschrieben. Freudig erzählt er, dass er gleich morgen in die Buchhandlung gehen werde.
Wie im oben beschriebenen Beispiel aus der Vermittlungspraxis herauszulesen ist, bedeutet Unwissenheit über Klimathemen nicht, dass es grundsätzlich an Interesse fehlen würde. Es gibt sehr viele verschiedene Lebensrealitäten, die gleichzeitig in einer Gesellschaft existieren. Daher ist es besonders wichtig, in der Wissenschaftsvermittlung nicht mit erhobenem Zeigefinger zu arbeiten und niemanden von vornherein auszuschließen, sondern mit Fakten, Offenheit und Interesse am Gegenüber in einen Dialog zu treten.
Fehlt das Problembewusstsein noch, muss dieses erst hergestellt werden. Dafür eignet sich die Vermittlung von Fakten sehr gut. Dabei soll auch auf die richtige Wortwahl geachtet werden, um den Ernst der Lage auch auf sprachlicher Ebene fassbar zu machen. Beispielsweise kann statt des Wortes „Klimaerwärmung“ der Begriff „Klimaerhitzung“ verwendet werden, denn „Wärme“ kann auch sehr positiv besetzt sein und angenehme Assoziationen auslösen – wer mag es nicht wohlig warm? „Hitze“ hingegen wird eher in negativen Zusammenhängen genutzt, weswegen es die Dringlichkeit der Klimakrise korrekter erfasst.
Eine weitere Methode ist auch das Verpacken von Fakten in Geschichten und das Verstärken durch aussagekräftige Bilder und Objekte, denn diese merken wir uns besser als reine Fakten. Ebenfalls hilfreich bei der Bewusstseinsbildung sind direkte Bezüge zur Lebensrealität der Menschen. Konkrete Beispiele und Bilder lokaler Ereignisse und Auswirkungen wirken stärker als Erzählungen über geographisch weit entfernte Orte. Auch der Einsatz von Identifikationsfiguren kann große Wirkung im Lernprozess erzielen.
Keine Hirnakrobatik – Wissenschaft klar kommunizieren
„Seit wann weiß man denn das alles schon?“ Es ist das Ende meiner „Klimawandel – Technikwandel“-Führung im Technischen Museum Wien. Der fragende Besucher, ein älterer Herr – ich schätze ihn um die 80 – macht große Augen, als ich ihm erkläre, dass die Wissenschaft bereits seit den 60ern vor der Klimaerhitzung warnt und sie seit den 80ern sogar auf UN-Ebene als Problem angesehen wird. Er möchte noch mehr zum Thema lernen und fragt mich nach Literaturempfehlungen. Interesse und Faszination sind dem Herrn ins Gesicht geschrieben. Freudig erzählt er, dass er gleich morgen in die Buchhandlung gehen werde.
Wie im oben beschriebenen Beispiel aus der Vermittlungspraxis herauszulesen ist, bedeutet Unwissenheit über Klimathemen nicht, dass es grundsätzlich an Interesse fehlen würde. Es gibt sehr viele verschiedene Lebensrealitäten, die gleichzeitig in einer Gesellschaft existieren. Daher ist es besonders wichtig, in der Wissenschaftsvermittlung nicht mit erhobenem Zeigefinger zu arbeiten und niemanden von vornherein auszuschließen, sondern mit Fakten, Offenheit und Interesse am Gegenüber in einen Dialog zu treten.
Fehlt das Problembewusstsein noch, muss dieses erst hergestellt werden. Dafür eignet sich die Vermittlung von Fakten sehr gut. Dabei soll auch auf die richtige Wortwahl geachtet werden, um den Ernst der Lage auch auf sprachlicher Ebene fassbar zu machen. Beispielsweise kann statt des Wortes „Klimaerwärmung“ der Begriff „Klimaerhitzung“ verwendet werden, denn „Wärme“ kann auch sehr positiv besetzt sein und angenehme Assoziationen auslösen – wer mag es nicht wohlig warm? „Hitze“ hingegen wird eher in negativen Zusammenhängen genutzt, weswegen es die Dringlichkeit der Klimakrise korrekter erfasst.
Eine weitere Methode ist auch das Verpacken von Fakten in Geschichten und das Verstärken durch aussagekräftige Bilder und Objekte, denn diese merken wir uns besser als reine Fakten. Ebenfalls hilfreich bei der Bewusstseinsbildung sind direkte Bezüge zur Lebensrealität der Menschen. Konkrete Beispiele und Bilder lokaler Ereignisse und Auswirkungen wirken stärker als Erzählungen über geographisch weit entfernte Orte. Auch der Einsatz von Identifikationsfiguren kann große Wirkung im Lernprozess erzielen.
Mit anschaulicher Grafik wird der Anstieg des CO2-Ausstoßes seit der Industriellen Revolution illustriert
© Technisches Museum Wien
Unser Publikum staunt, wenn wir ihnen zeigen, welchen langen Produktionsweg eine simple Jeans hinter sich hat
© Technisches Museum Wien
Nachhaltigkeits- und Klimakommunikation ist ein Balanceakt. Denn negativen Informationen – auch wenn faktisch unbestreitbar – können leicht in Angst machender, handlungsblockierender „Katastrophenpädagogik“ enden. Deswegen sollten stets positive, selbstermächtigende Informationen nachfolgen.
Die richtigen Werkzeuge zur Hand geben
Da Nachhaltigkeit ein komplexes Thema ist, fühlen sich Menschen oft davon überfordert. Natürliche Reaktionen darauf sind Abwehr, Verleugnung und Inaktivität. Und genau hier hat die richtige Vermittlungsmethode zentrale Bedeutung. Um der Schockstarre entgegenzuwirken, gilt es Handlungsmöglichkeiten aufzuzeigen und Selbstwirksamkeit bewusst zu machen, denn es gibt bereits zahlreiche Erfolgsbeispiele und unterschiedlichste Möglichkeiten für nachhaltiges Handeln. Nur wer glaubt, dass das eigene Handeln einen Sinn hat, und Veränderungen als machbar wahrnimmt, wird sich auch für eine nachhaltige Lebensweise entscheiden und diese langfristig umsetzen.
Die richtigen Werkzeuge zur Hand geben
Da Nachhaltigkeit ein komplexes Thema ist, fühlen sich Menschen oft davon überfordert. Natürliche Reaktionen darauf sind Abwehr, Verleugnung und Inaktivität. Und genau hier hat die richtige Vermittlungsmethode zentrale Bedeutung. Um der Schockstarre entgegenzuwirken, gilt es Handlungsmöglichkeiten aufzuzeigen und Selbstwirksamkeit bewusst zu machen, denn es gibt bereits zahlreiche Erfolgsbeispiele und unterschiedlichste Möglichkeiten für nachhaltiges Handeln. Nur wer glaubt, dass das eigene Handeln einen Sinn hat, und Veränderungen als machbar wahrnimmt, wird sich auch für eine nachhaltige Lebensweise entscheiden und diese langfristig umsetzen.
Ich bin es gewohnt, während der Aktionsführung „Plastik Fantastik? Wertstoff, Kunststoff, Problemstoff“ im TMW mit interessierten Fragen der teilnehmenden Kinder und Erwachsenen überhäuft zu werden. Wenn ich die Computermaus aus Bambus, das wohlduftende Bienenwachstuch zum Verpacken des Jausenbrots und andere Produkte aus Erdöl-Alternativen vor der Gruppe ausbreite, höre ich häufig „Wo bekommt man denn sowas?“ und es entstehen angeregte Gespräche über nachhaltige Materialien. Am Ende der Führung werden eifrig die Handys gezückt, um meine Listen der gängigen Kunststoffarten in Alltagsprodukten zu fotografieren. Es ist jedes Mal eine Freude für mich, wie begeistert die Besucher_innen von praktischen Tipps sind.
Plastik muss nicht sein – viele Alltagsprodukte können aus umweltfreundlichem Bambus hergestellt werden
© Technisches Museum Wien
Auch das Jausenbrot kann nachhaltig und hübsch im Bienenwachstuch eingepackt werden
© Technisches Museum Wien
Manchmal reicht es in der Vermittlung nicht aus, die reinen Fakten zu kommunizieren, selbst wenn sie noch so eindeutig sind. Es ist daher die Aufgabe der Museen, Handlungsmöglichkeiten unterschiedlicher Fortschrittslevel zu kommunizieren, um Besucher_innen mit unterschiedlichen Zugängen und Bewusstseinsniveaus zu erreichen und zu nachhaltigem Handeln zu inspirieren. Das Museum kann als Ort des Diskurses und Austauschs über verschiedene Wege des nachhaltigen Agierens dienen und so neue Impulse setzen.
Zur Herzenssache machen: Emotionen ansprechen und aktivieren
Umweltpsychologie, Pädagogik und Neurowissenschaften sind sich einig: Am besten lernt es sich nicht etwa über kognitive Aktivitäten, sondern über Emotionen. Dieses Wissen ist auch für die Vermittlung in Museen von großer Bedeutung.
Emotionen können besonders über drei Arten angesprochen werden:
Zur Herzenssache machen: Emotionen ansprechen und aktivieren
Umweltpsychologie, Pädagogik und Neurowissenschaften sind sich einig: Am besten lernt es sich nicht etwa über kognitive Aktivitäten, sondern über Emotionen. Dieses Wissen ist auch für die Vermittlung in Museen von großer Bedeutung.
„Neiiiin! Warum funktioniert das nicht?“ – Verzweifelte Ausrufe wie dieser sind keine Seltenheit beim TMW-Workshop „Saubere Energie“. Hier sollen Kinder und Jugendliche zusammen mit ihren Eltern eigenständig Boote bauen, welche mit Solarenergie einen Motor antreiben, sich vorwärtsbewegen und – ganz wichtig – nicht untergehen. Das Mädchen, von dem der Ausruf stammt, bläst sich genervt eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Zusammen mit ihrer Mutter hat sie ihr Boot nun schon ein paar Mal umgebaut. Der Motor dreht die Turbine bereits, aber seetauglich ist das Boot noch nicht. Tochter und Mutter gehen dem Problem zusammen auf den Grund, tauschen sich mit anderen Teilnehmenden aus, fragen mich nach geeignetem Material, und lösen das Problem schließlich: Das Boot schwimmt! Die Freude und der Stolz über den gemeinsamen Erfolg strahlen durch den ganzen Raum.
Emotionen können besonders über drei Arten angesprochen werden:
- über die Sinne
- über verbindende Erlebnisse mit anderen Menschen
- über Empathie hervorrufende Erzählungen
Die Protestschilder am „Klima-Tisch“ aktivieren durch Wut und Betroffenheit
© Technisches Museum Wien
Spaß hingegen macht das Verstehenlernen nachhaltiger Energiequellen
© Technisches Museum Wien/Christine Tschavoll
In Museen können Ausstellungsgestaltung und der Einsatz von interaktiven Elementen für sinnliche Lernumgebungen sorgen. Der Einsatz von Licht und Farben ist genauso von Bedeutung wie die Struktur von berührbaren Oberflächen. Wann immer es konservatorische Maßnahmen erlauben, sollte das Berühren von Objekten oder Vermittlungsmaterial ermöglicht werden. Aber auch der Geschmack-, Hör-, Seh- und Geruchssinn können durch multimediale Museumspraxis angesprochen werden. Um Reizüberflutung entgegenzuwirken, sollten aber auch Zeiten und Orte für Ruhe und Kontemplation eingebaut werden.
Den Dingen selbst auf den Grund zu gehen, macht nicht nur Spaß, sondern hat auch den größten Lerneffekt
© Technisches Museum Wien/Christine Tschavoll
Wie ein Windrad funktioniert, kann man im Museum nicht nur sehen, sondern auch selbst ausprobieren
© Technisches Museum Wien/Christine Tschavoll
Momente der Empathie durch berührende und nachvollziehbare Geschichten herzustellen, ist für Museen keine neue Praxis – auch wenn es manche vielleicht noch nicht bewusst so benennen würden. Besonders objektzentrierte Vermittlung hat sehr viel Potenzial, wenn es um den Rückblick auf kollektive und individuelle Geschichten geht. Objektsammlungen bieten auch im vermittlerischen Sinne wahre Schätze!
Als soziales Wesen gibt es jedoch nichts, was den Menschen so stark beeinflusst wie das eigene soziale Umfeld. Positive Erlebnisse mit Anderen, Gemeinschaft und Verbundenheit führen nicht nur zu nachhaltigen Erinnerungen, sondern motivieren auch zur Wiederholung. Daher lohnt es sich, in der Museumspraxis auf Formate und Designs zu setzen, welche positive zwischenmenschliche Begegnungen fördern. Erlebnisorientiertes und forschendes Lernen in Gruppen bzw. Familienverbänden eignen sich sehr gut als Methoden hierfür.
Als soziales Wesen gibt es jedoch nichts, was den Menschen so stark beeinflusst wie das eigene soziale Umfeld. Positive Erlebnisse mit Anderen, Gemeinschaft und Verbundenheit führen nicht nur zu nachhaltigen Erinnerungen, sondern motivieren auch zur Wiederholung. Daher lohnt es sich, in der Museumspraxis auf Formate und Designs zu setzen, welche positive zwischenmenschliche Begegnungen fördern. Erlebnisorientiertes und forschendes Lernen in Gruppen bzw. Familienverbänden eignen sich sehr gut als Methoden hierfür.
Gemeinsam das eigene Mobilitätsverhalten zu reflektieren, liefert nachhaltige Denkanstöße
© Technisches Museum Wien/Christine Tschavoll
Hirn, Hand und Herz in Harmonie
Ebenso wie nachhaltige Entwicklung aus den drei Säulen Ökologie, Ökonomie und Soziales besteht, kann man die Vermittlung von Nachhaltigkeitsthemen – angelehnt an Pestalozzi – in den drei Elementen „Hirn, Hand und Herz“ denken, die gleichermaßen angesprochen werden müssen. Um Nachhaltigkeit auch nachhaltig zu vermitteln, muss mittels qualitativ hochwertiger Wissenschaftsvermittlung das Hirn angeregt werden. Handlungsmöglichkeiten und Selbstwirksamkeit sind praktische Werkzeuge, die Besucher_innen zur Anwendung in die Hände gelegt werden. Und das Herz wird durch Momente der Empathie und sozialen Resonanz aktiviert.
Diese drei Säulen der Nachhaltigkeitskommunikation streben wir in der Wissensvermittlung des Technischen Museums Wien in jeder Vermittlung aufs Neue an. Nicht nur in jenen, in denen es im Titel steht. Denn wer Nachhaltigkeit umsetzen will, muss ganzheitlich denken und handeln.
Weiterführende Literatur:
„Psychologie im Umweltschutz. Handbuch zur Förderung nachhaltigen Handelns“, Karen Hamann/Anna Baumann/Daniel Löschinger, München 2016
„Erfolgselemente in der Klimabildung“, Projekt BildungKlima-plus 16 Bildungszentren Klimaschutz, Förderverein NaturGut Ophoven, Leverkusen 2017
„Richtig reden übers Klima. Leitfaden für die Kommunikation mit jungen Menschen“, Österreichische Kinder- und Jugendvertretung, Wien 2021
„Klima[A]rtikulieren. Wie kommunizieren wir am besten die Klimakrise?“, Klimabündnis Österreich, Wien 2018
„Exhibitions For Social Justice“, Elena Gomez, Oxon 2020
„Emotions and Learning in Museums. A NEMO Report by LEM – The Learning Museum Working Group“, NEMO – Network of European Museum Organisations , Berlin 2021
Ebenso wie nachhaltige Entwicklung aus den drei Säulen Ökologie, Ökonomie und Soziales besteht, kann man die Vermittlung von Nachhaltigkeitsthemen – angelehnt an Pestalozzi – in den drei Elementen „Hirn, Hand und Herz“ denken, die gleichermaßen angesprochen werden müssen. Um Nachhaltigkeit auch nachhaltig zu vermitteln, muss mittels qualitativ hochwertiger Wissenschaftsvermittlung das Hirn angeregt werden. Handlungsmöglichkeiten und Selbstwirksamkeit sind praktische Werkzeuge, die Besucher_innen zur Anwendung in die Hände gelegt werden. Und das Herz wird durch Momente der Empathie und sozialen Resonanz aktiviert.
Diese drei Säulen der Nachhaltigkeitskommunikation streben wir in der Wissensvermittlung des Technischen Museums Wien in jeder Vermittlung aufs Neue an. Nicht nur in jenen, in denen es im Titel steht. Denn wer Nachhaltigkeit umsetzen will, muss ganzheitlich denken und handeln.
Weiterführende Literatur:
„Psychologie im Umweltschutz. Handbuch zur Förderung nachhaltigen Handelns“, Karen Hamann/Anna Baumann/Daniel Löschinger, München 2016
„Erfolgselemente in der Klimabildung“, Projekt BildungKlima-plus 16 Bildungszentren Klimaschutz, Förderverein NaturGut Ophoven, Leverkusen 2017
„Richtig reden übers Klima. Leitfaden für die Kommunikation mit jungen Menschen“, Österreichische Kinder- und Jugendvertretung, Wien 2021
„Klima[A]rtikulieren. Wie kommunizieren wir am besten die Klimakrise?“, Klimabündnis Österreich, Wien 2018
„Exhibitions For Social Justice“, Elena Gomez, Oxon 2020
„Emotions and Learning in Museums. A NEMO Report by LEM – The Learning Museum Working Group“, NEMO – Network of European Museum Organisations , Berlin 2021
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